Diesmal gibt es kein neues Rezept, sondern eine kurze Bildgeschichte aus meinem Alltag. Um zu reflektieren, nutze ich manchmal die Möglichkeit, Situationen aufzuschreiben oder zu zeichnen. Anders als beim Schreiben hilft mir das Zeichnen, die passierte Situation noch einmal vor Augen zu führen und mit jedem fertigen Bild, mich von dieser zu entfernen. Quasi, alle offenen Fragen zu beantworten, das Beste aus der Situation zu lernen und mich schrittweise vom Geschehnis zu verabschieden.
Zur Erklärung:
Die Gegebenheit in der Bildgeschichte ist wahr. Das Kind, als solches, ist jedoch fiktiv.
Jeder Mensch, der mit Kindern zu tun hat, egal ob als Mutter, Vater, Tante, Onkel, Oma, Opa, Schwester, Bruder oder als Pädagog:in, kommt wohl in die Lage, von Ärger und Wut getroffen zu werden. Bei Kindern, anders als bei Erwachsenen, berührt es mich besonders stark. Als Erwachsene weiß ich, dass es unangenehm ist, sich zu Ärgern und ich weiß, wie sich Wut anfühlt. Da braucht es dann schon seine Zeit, bis diese starken und negativen Gefühle wieder abklingen. Und doch, ist es meistens so, dass ich nur verstanden werden will.
Dieses, einander verstehen, versuche ich stets so ehrlich wie möglich zu zeigen.
Im Endeffekt, muss ich zugeben, weiß ich nicht, ob ich die richtige Vorgehensweise gewählt habe. Ob ich der Pädagogik treu geblieben bin oder ob sich solche Situationen nicht hätten vermeiden lassen können.
Eines kann ich sagen: Kinder verzeihen sehr viel, aber ich muss, als Erwachsene auch aufrichtig und authentisch sein.
Ringst du auch manchmal mit dirselbst?
Xu’s Corner
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